Wirkungsfelder

Der Einfluss des sozialen und gesellschaftlichen Kontexts

Im Ad_Monter_Meta_Modell (A_MMM) sind „Wirkungsfelder“ entscheidend, da sie den sozialen, kulturellen und institutionellen Kontext abbilden, der das Verhalten und die Wahrnehmung der Konfliktparteien maßgeblich beeinflusst. Konflikte sind niemals isoliert, sondern immer im Zusammenspiel mit gesellschaftlichen Normeninstitutionellen Strukturen und sozialen Netzwerken zu betrachten.

Soziale Netzwerke und zwischenmenschliche Dynamiken

Jeder Konflikt ist in ein soziales Netzwerk eingebettet, das aus FamilieKollegenFreunden und anderen sozialen Bindungen besteht. Diese Netzwerke prägen, wie Menschen sich selbst sehen, wie sie miteinander kommunizieren und welche Werte sie vertreten. So kann der soziale Druck innerhalb eines Netzwerks die Konfliktparteien beeinflussen und die Dynamik verstärken oder entschärfen.

Gesellschaftliche Strukturen und kulturelle Normen

Konflikte entstehen oft nicht nur durch individuelle Differenzen, sondern auch durch gesellschaftliche und institutionelle Strukturen. Diese umfassen Rechtssystemehierarchische Organisationsstrukturen und kulturelle Normen, die das Verhalten und die Entscheidungsfindung beeinflussen. Ein Konflikt könnte durch Erwartungen an GeschlechterrollenMachtverhältnisse oder durch gesellschaftliche Erwartungen an Erfolg und Gerechtigkeitverschärft werden.

Wechselwirkungen im sozialen Kontext

In der Mediation müssen die verschiedenen sozialen, kulturellen und institutionellen Einflüsse aufeinander abgestimmt werden. Diese Wechselwirkungen sind entscheidend, da sie bestimmen, wie Konflikte wahrgenommen und welche Lösungen als akzeptabel oder möglich angesehen werden. Der Mediator muss die Verschränkung von persönlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Einflüssen verstehen und in die Lösung einfließen lassen.

Der Mediator als Moderator der sozialen Dynamiken

Im A_MMM übernimmt der Mediator die Aufgabe, diese komplexen Wirkungsfelder zu moderieren, indem er den Einfluss des sozialen Umfelds und der gesellschaftlichen Strukturen auf den Konflikt in den Lösungsprozess integriert. Der Mediator stellt sicher, dass nicht nur die individuellen Bedürfnisse der Konfliktparteien berücksichtigt werden, sondern auch deren sozialer Kontext in die Lösung einfließt.