Sich selbst verstehen – innere Klarheit gewinnen – wirksam handeln
Jede Veränderung beginnt im Inneren.
Bevor Systeme sich wandeln,
bevor Konflikte bearbeitet oder
Entscheidungen getroffen werden können,
braucht es einen Raum:
- für innere Klärung,
- für Resonanz mit dem Eigenen,
- für das stille Verstehen unterhalb der Oberfläche.
Das Admonter Meta Modell (A_MMM) begleitet diesen Raum der Selbstklärung –
nicht als Rezept, sondern als Resonanzfigur.
In der Arbeit mit Einzelpersonen schafft es Orientierung ohne Vereinfachung, Struktur ohne Enge, Tiefe ohne Pathologisierung.
Wozu das A_MMM in der Einzelarbeit?
Ob in Coaching, Supervision, Shuttle-Mediation oder Selbstreflexion:
Das A_MMM hilft Menschen, sich selbst in Beziehung zu setzen – zu ihrer Rolle, zu ihrem Kontext, zu ihrer Geschichte.
Typische Anwendungsfelder:
- Coaching von Führungskräften (z. B. Entscheidungsdilemmata, Rollenreflexion, Motivation)
- Shuttle-Mediationen (individuelle Vorgespräche, Resonanzräume im Konfliktfeld)
- Supervision für Mediator:innen und Prozessbegleitende (Fallbesprechungen, Haltung, Übertragungsdynamiken)
- Selbstcoaching & Persönlichkeitsarbeit (z. B. mit Hilfe der Raute oder Resonanzlinien)
Das A_MMM schafft dafür einen Rahmen, der beides erlaubt:
Subjektivität zulassen – und Strukturen verstehen.
Drei Wege der Selbstklärung mit dem A_MMM
1️⃣ Inneres Sortieren – mit der Admonter Raute
Die Admonter Raute lädt ein, die eigene Lage nicht zu analysieren, sondern zu betrachten:
- Welche innere Stimme spricht aus welchem Feld? (Selbst, Andere, Struktur, Welt)
- Was ist Gedanke, was Geschichte, was Beziehung, was Intuition?
In Coachingprozessen ist sie besonders geeignet für:
- Entscheidungsvorbereitung
- Rollenklärung
- Konflikt- oder Beziehungsspiegelung
2️⃣ Muster erkennen – mit den Systemlogiken
Hinter wiederkehrenden Blockaden oder innerem Widerstand stehen oft unbewusste Systemlogiken:
- Leistung vs. Zugehörigkeit
- Loyalität vs. Selbstverwirklichung
- Kontrolle vs. Vertrauen
Das A_MMM macht diese Muster sichtbar – nicht als Defizit, sondern als Ausdruck wirksamer innerer Ordnung.
3️⃣ Resonanzräume betreten – mit den Resonanzlinien
Manchmal braucht es keine Lösung, sondern eine Haltung.
Die Resonanzlinien im A_MMM sind poetisch verdichtete Reflexionsräume:
- Sie helfen, Übergänge zu deuten
- Blockaden nicht zu umgehen, sondern zu befragen
- aus Unsicherheit Sinn hervorzulocken
In der Einzelarbeit sind sie besonders wirksam bei:
- inneren Schwellen
- Identitätsfragen
- biografischer Selbstvergewisserung
🖋️ Vignette: „Am Rand des Tuns“
Eine Führungskraft im mittleren Management, reflektiert, loyal, überlastet.
Drei Initiativen, vier Stakeholdergruppen, zwei Kinder – und ein inneres Gefühl:
„Ich funktioniere. Aber ich gestalte nicht mehr.“
Im Coachingprozess taucht die Admonter Raute auf –
und mit ihr die Erkenntnis:
Nicht das Außen ist das Problem. Sondern die Unmöglichkeit, zwischen den Stimmen in sich zu unterscheiden.
Die Stimme der Pflicht, der Kritik, der Sehnsucht, der Angst.
Im Gespräch entstehen erste Differenzierungen: Wer spricht da? Und aus welcher Zeit?
Mit einer Resonanzlinie gelingt ein Wendeimpuls: nicht als Entscheidung, sondern als Innehalten.
Ein Moment der Selbstmächtigung – nicht gegen andere, sondern in sich.
🔗 Weiterführende Verbindungen
- Zur Anwendung der Admonter Raute: Admonter Raute
- Zur poetischen Reflexion im Selbstcoaching: Resonanzlinien
- Zur Beziehung mit sich selbst als Handlungskraft: Mächtigung & Selbstbeziehung
- Zur dialogischen Haltung im Einzelsetting: Sehen & Gestalten