Impulse & Wegmarken

Wegmarken

Wie das Ad_Monter Meta Modell entstand – und was es geprägt hat

Das Ad_Monter Meta Modell (A_MMM) ist nicht vom Reißbrett entstanden.
Es ist gewachsen – aus Erfahrungen, aus Irritationen, aus Gesprächen, die nachwirkten.
Und aus einem Bedürfnis: Verstehen möglich zu machen, wo Sprache versagte.
Beziehung zu halten, wo Systeme trennten.
Gestaltung zuzulassen, wo Ohnmacht sich ausbreitete.

Kein neutraler Ursprung – sondern ein Weg

Der Ursprung des Modells liegt nicht in einer Theorie allein.
Er liegt in Begegnungen: mit Familien, mit Organisationen, mit Fragenden.
Mit Menschen, die bereit waren, ihr Denken zu hinterfragen – und ihre Sprache mit.

Wegmarken waren:
– der erste Moment tiefer Resonanz im Konflikt,
– das Scheitern eines rational durchdachten Konzepts,
– ein Lehrgespräch, das mehr bewegte als jede Theorie.

Theoretische Resonanzlinien

Das A_MMM versteht sich nicht als theoretisches Modell – aber es ist theoriegesättigt.

Sein Fundament sind nicht einzelne Lehrmeinungen, sondern ein polyphones Feld von Denkfiguren, die in der Praxis als Resonanzräume wirksam wurden. Diese Resonanzen sind nicht linear oder eindeutig zuordenbar – sie überlagern sich, widersprechen einander bisweilen, und ermöglichen genau dadurch eine tiefere Durchdringung komplexer sozialer Wirklichkeiten.

In den Wegmarken des Modells klingen unter anderem an:
– systemtheoretische Unterscheidungen (Beobachtung, Differenz, Komplexität),
– diskurstheoretische Perspektiven (Macht, Wissen, Subjektpositionen),
– philosophische Konzepte von Verantwortung, Pluralität und Handlung,
– sozialpsychologische Modelle zu Kohärenz, Selbstbeziehung und Wandel,
– sprachtheoretische und phänomenologische Zugänge zur Weltaneignung.

Theorie erscheint im A_MMM nicht als Zitat – sondern als verlebendigte Struktur:
Sie wirkt dort, wo Menschen Fragen stellen, wo Sprache ihre Form verändert, wo Bedeutung sich neu ordnet.

Die Referenzlinien des Modells sind vielfältig – und bewusst nicht abgeschlossen.
Sie sind Bezüge, keine Beweise.
Sie sind Orientierungen, keine Dogmen.
Sie laden ein, selbst weiterzudenken – und eigene Theoriebezüge resonant werden zu lassen.

Ein Modell aus der Praxis – für die Praxis

Das A_MMM entstand nicht, um Theorie zu beweisen.
Es entstand, um Beziehung zu ermöglichen.
Es bietet Struktur – nicht als Regelwerk, sondern als Resonanzarchitektur.
Es lädt ein zum Denken in Zwischenräumen.
Zum Üben von Perspektivenwechsel.
Zum Gestalten gemeinsamer Handlungsspielräume.

Wer das A_MMM anwendet, geht einen Weg – nicht nur mit anderen, sondern auch mit sich selbst.

💡 Bonus-Tipp: Resonanz kennt keinen Ursprung allein

🪶 Was war dein erster Zwischenraum?
Ein Gespräch, das hängen blieb?
Ein Scheitern, das Sinn ergab?
Ein Moment, in dem Sprache neu wurde?

→ Solche biografischen Wegmarken bilden die Resonanzlinien deiner eigenen Praxis.
Halte eine davon fest – nicht als Beweis, sondern als Einladung.